Bei der Recherche zur Entstehungsgeschichte der Hubertuskapelle möchte sich der Jagdschutzverein Kindberg bei Herrn Franz Rothwangl und Herrn Ing. Martin Schwarzauger für die hilfreichen Informationen bedanken.

Herrn Franz Rothwangl, dem damaligen Besitzer des Hubertushofes, war es nicht vergönnt lange zu leben, denn er starb am 8. April 1957 mit nur 51 Jahren.  Dennoch hatte er zu Lebzeiten viele Pläne, welche er auch mit der Familie besprochen hatte. Eines seiner Vorhaben war der Bau einer Hubertuskapelle neben dem damaligen bereits bestehenden Hubertushof am Pretalsattel. Dieses Vorhaben war auch seinen Jagdkameraden und Freunden gut bekannt.

 

Hubertuskapelle Veitsch

 

Am Grabe von Herrn Franz Rothwangl, sagte Oberforstmeister Pöllinger zur Witwe Frau Laura Rothwangl:

 

„Frau Rothwangl, den Wunsch ihres Mannes, eine Hubertuskapelle zu bauen, werden wir Jäger erfüllen!“

 

Die Jäger haben ihr Wort gehalten und mit dem der Planung folgenden Bau, hat die Geschichte der Hubertuskapelle ihren Lauf genommen. Als Architekt fungierte der Kindberger Hans Ilgerl. Die Bauaufsicht übernahm der damalige Hegemeister und Ortsstellenleiter der Veitsch, Herr Engelbert Haider, wodurch der Jagdschutzverein ins Geschehen eintrat. Beim Bau selbst übernahm schließlich der Veitscher Maurer und Jäger, Herr Hans Koller, die Verantwortung für das Grundgerüst der Kapelle. Die Zimmereiarbeiten übernahmen die Zimmermänner und Dachdecker der „Haider Vater“ und sein Sohn, Herr Peter Haider, zwei Pretaler, welche stets eine besondere Verbindung zum Hubertushof und der Familie Rothwangl hatten. Am Giebel angekommen, spendete Herr Kommerzialrat Beyrer die Glocke, welche in den letzten Jahren leider nur mehr selten zu hören war. Der ursprünglich aufgesetzte Glockenturm entsprach aber nicht den gewünschten Voraussetzungen und wurde daher später durch einen Tiroler Glockenturm ersetzt. Der neue Glockenturm stammt mit ziemlicher Sicherheit aus Kitzbühel und die Spenderin war vermutlich Frau Marianne Liebl, welche im Jahr 1927 eine der ersten Gäste am Hubertushof war und die bis zu ihrem Tod stets wieder dorthin kam. Den sich in der Kapelle befindlichen Gebetsschemel schmiedete ein guter Freund der Familie, Herr Hans Krug aus der Veitsch. Die Eingangstore stiftete Herr Landesrat Anton Pelzmann, welche in seiner Schmiede in Mitterdorf entstanden. Auch ein Stammgast vom Hubertushof, Herr Hugo Riss, wollte sich beteiligen und stiftete die Kerzenleuchter. Die Schindeln für das Dach spendete der ältere Bruder, Herr Alois Rothwangl.

 

Herr Hubert Rothwangl, ebenfalls ein Bruder, spendete die Ziegel für den Bau der Hubertuskapelle. Das Kruzifix spendete der Bruder des Verstorbenen, Herr Ing. Sepp Rothwangl. Den Grund, die Unterkunft und Verpflegung sowie das Holz wurden von Frau Laura Rothwangl zur Verfügung gestellt. Die Kinder Sepp, Franz und Hubert haben an den Wochenenden und in den Ferien immer fleißig als „Zuaroacher“ für Herrn Koller beim Malter abrühren und für Vater und Sohn Haider beim Dachstuhlbau und beim Schindeldecken mitgearbeitet.

 

Natürlich haben noch viele andere Jäger an der Hubertuskapelle mitgeholfen. Dadurch war und ist diese Gedenkstätte bis heute wirklich ein jagdkameradschaftliches Meisterstück geblieben, welches im Jahr 1958, zusammen mit dem Jagdschutzverein eingeweiht wurde. Die Pflege der Kapelle übernahmen Frau Michaela Koller und Frau Laura Rothwangl.

 

Es gab auch ein Buch, wo alle Geld- und Sachspenden eingetragen wurden. Viele Gäste vom Hubertushof und auch viele Jäger haben dazu beigetragen. Dieses Buch ist aber leider beim Hubertushof-Brand vernichtet worden. In den letzten Jahrzehnten war diese Kapelle Treffpunkt für zahlreiche Hubertusjagden und eine Vielzahl von Hubertusfeiern wurde hier abgehalten. 

 

 

Der Glockenspruch auf der Glocke der Hubertuskapelle lautet:

 

Weidwerk ist Feuer 

Andacht Gebet

Lobpreisung Gottes

Wenn man`s versteht

Höllisch umraucht

Lästerung Gottes

Wenn man`s mißbraucht

 

Gestiftet von Heini und Hilde Beyrer Furtenbach Chemie Wiener Neustadt. Nun ist die Hubertuskapelle in die Jahre gekommen und ein neues Schindeldach und kleinere Reparaturarbeiten am Mauerwerk sind unabdinglich. Eine Kapelle mit solcher Geschichte und Verbindung zu unserem Schutzpatron dem Heiligen Hubertus muss auch für die nächsten Generationen erhalten bleiben. Aus diesem Grund hat der Jagdschutzverein  Kindberg mit den Eigentümern und deren Vertretern beschlossen, die Kapelle zu sanieren.

 

Für diese Sanierung werden allerdings Geldmittel benötigt. 

 

Aus diesem Grund bittet der Jagdschutzverein Kindberg um Spenden für diese wichtige und wertvolle jagdkulturelle Investition, um auch in Zukunft Hubertusfeiern und andere jagdliche Veranstaltungen an diesem kulturellen Ort durchführen zu können. Natürlich würde eine brandsichere, in Goldfarben gehaltene und gut sichtbare Ehrentafel an der Kapelle angebracht werden, um sich für die nächsten Jahrzehnte bei den Spendern zu bedanken.

 

Bei der Absicht etwas beizutragen BITTEN wir um die Spenden auf das Konto bei der Raiffeisenbank Mürztal, Bankstelle Mitterdorf – Empfänger Steir. Jagdschutzverein Kindberg

 

IBAN. AT68 3818 6000 0703 9811, BLZ RZSTAT2G186.

 

Bitte bei einer Spende den Grund: HUBERTUSKAPELLE und Ihren/Deinen NAMEN unbedingt auf dem Erlagschein anführen. Es kann auch mit den jeweiligen Ortsstellenleitern des Zweivereins Kindberg, oder mit

Herrn DI Anton Fürst – Handy-Nr.: 0664 / 35 63 005, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Herrn Karl Mixner – Handy-Nr.: 0664 / 75 02 3886, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  diesbezüglich Kontakt aufgenommen werden.

 Hubertuskapelle Veitsch aktuell

Eine in die Jahre gekommene Hubertuskapelle bittet um eine Spende für die Sanierung.